SCHWARZ AUF WEISS
Die Welt steht auf dem Kopf
Und ich bin mittendrin
Dreh mich um 180 Grad
Und blicke Richtung Downtown
Dort wo die Luft brennt
Und alles im Keim erstickt
Erhebt sich aus der Asche
Der Geist aus meinen Träumen
Getrieben von meinen Leiden
Beschwor ich ihn herauf
Jede Nacht aufs Neue
Nährte ich ihn mit meinen Ängsten
Er ergreift von mir Besitz
Und beansprucht mein Herz
Ich sei dessen nicht würdig
Weil meine Seele kränkelt
Diese Nächte sind getränkt
Mit den Tränen meines Herzens
Und wo noch Blut fließt
Erlöschen die letzten Kerzen
Dieser Strom mündet
In die Tiefen meines Seins
Tritt als Tinte auf Blatt wieder aus
Schwarz auf Weiß
Wie ein Schatten meiner selbst
Im Gruselkabinett
Halt ich mir den Spiegel vor
Und suche das Licht im Dunkel
Hilflos irre ich umher
Und suche einen Halt
Etwas das mir sagt
Du bist nicht allein
Was am Ende übrig bleibt
Ist ein Blatt Papier
Ein letztes Manifest
Bevor mich Engelsflügel tragen
Doch bevor der Geist
Meinen Willen bricht
Flicke ich meine Wunden
Und bleibe vorerst hier
Hier. Hier bei dir.
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